Ein Jahr ist rum, es ist soweit;
dabei hat es noch gar nicht recht geschneit.
Kaum zwölf Monate ist es nun her,
dass ich in Panik rannt‘ umher.
Wie damals wollte unser Sohn,
dass ich ihm die Geschichte les obschon;
ich muss gestehen, sehr wohl offen;
dieses Jahr bin ich sicher nicht besoffen.
Dem Christkind wollt‘ er noch was sagen,
doch der Zettel war schon fortgetragen.
Der Nikolaus trägt den Wunsch bestimmt hinterher,
nun zumindest hoffte er dies wohl sehr.
Die Sing-Elsa sollte es noch werden,
sein größter Wunsch hier auf Erden.
Denn die Sing Elsa, gar nicht dumm,
die singt halt nur im liegen rum.
Ein grünes Kleid auf goldenem Haar,
dies war für den Sohn ganz wunderbar.
Der Papa stand nun ratlos in dem Laden,
wo die ganzen Puppen lagen.
Hundert Stück waren es, bis ums Eck,
doch die Sing-Elsa hatte sich versteckt.
Als nun sie ward doch entdeckt, der Papa trug sie nicht verdeckt,
ganz stolz nach Haus, als Mitbringsel vom Nikolaus.
Auch die Freunde konnten es nicht fassen,
womit moderne Väter sich befassen.
Selbst die Trainerin beim Sport, noch recht jung an diesem Ort,
wusste nicht so recht, ob die Geschichte war nun echt.
Doch glaubt mir, wenn ich sage,
bei uns gibt es das alle Tage.
Ganz ohne Rollenbild, rosa und hellblau;
das geht wohl auch, mach dich mal schlau.
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